Wie erreicht man Autarkie bei der Energieversorgung?

Wie erreicht man Autarkie bei der Energieversorgung?

Unter Energieautarkie versteht man die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern durch die Erzeugung von eigener Wärme und Strom. Für den Laien bedeutet das so viel wie die Versorgung mit Wärme, wenn es kein Gas oder Öl gibt. Die Selbstversorgung schont nicht nur den Geldbeutel, sondern macht auch unabhängig von den technischen oder preislichen Schwankungen der Energiesysteme und verringert die Umweltbelastung.

Es ist heute schon möglich, ganz oder teilweise unabhängig von einer externen Energiequelle zu werden. In diesem Artikel werden wir über Autarkie im Kontext der Energiewirtschaft sprechen, einschließlich ihrer Definition, Beschreibung und Vorteile, sowie über die heutigen Energiesysteme und ihren Autarkiegrad.

Was bedeutet der Begriff Autarkie überhaupt?

„Autarkie“ und „Selbstversorgung“ sind beides akzeptable Übersetzungen für das altgriechische Wort „autarkeia“, von dem das englische Wort „autarky“ abgeleitet wurde.
Heute wird es verwendet, um einen Zustand zu beschreiben, der im Deutschen auch als „Unabhängigkeit“ oder „Selbstgenügsamkeit“ bezeichnet werden kann.
Der Begriff „Autarkie“ wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (FACE) als „die vollständige oder teilweise Selbstversorgung eines Haushalts, einer Region oder eines Staates mit Waren und Dienstleistungen“ definiert.

Eine Person hat den Zustand der Selbstversorgung erreicht, wenn sie nicht mehr auf den Zufluss von Ressourcen aus externen Quellen angewiesen ist, um ihre eigene Existenz zu sichern.
Im Zusammenhang mit der Energiewirtschaft bezeichnen die Begriffe „Selbstversorgung“ und „Nutzung von Strom und Wärme“ dasselbe. In der heutigen Welt ist das tägliche Leben der Menschen vollständig von Energie abhängig, die zum größten Teil aus externen Quellen stammt.

Klimaschutz und Umwelt

Das Gas, das zum Heizen und für die Warmwasserbereitung verwendet wird, kommt durch die dafür vorgesehene Leitung in die Wohnung, während der Strom über das Kabel kommt. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Tankwagen das Heizöl direkt zu den Lagertanks transportiert. Wenn du in Sachen Energie völlig autark bist, fallen diese Lieferungen einfach weg. Es ist theoretisch möglich, das Stromkabel zu kappen und die Gasleitung zu entfernen. Dann müssten die Bewohner/innen eines Gebäudes den gesamten Strom, den sie benötigen, im Gebäude selbst erzeugen, anstatt sich auf externe Quellen zu verlassen. Ein Selbstversorgungsgrad, der hundert Prozent entspricht.

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Ist ein Autarkiegrad von 100% überhaupt realistisch?

Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass es hier immer eine kontinuierliche Energieversorgung geben wird, und es besteht die Möglichkeit, dass der Strom ausfällt. Eine Photovoltaikanlage, die groß genug ist, um das ganze Jahr über ausreichende Mengen Strom zu liefern, müsste deutlich überdimensioniert sein. Wenn es um das Heizen geht, vor allem um die Beschaffung von Brennstoff, sind die meisten Menschen nicht ausreichend autark.

Es gibt zwar die Möglichkeit, dass Bergbauernhöfe Holz aus einem Wald in der unmittelbaren Umgebung verwenden können, aber in den meisten Fällen muss jeder Brennstoff, der für den Betrieb einer Heizungsanlage benötigt wird (z. B. Gas, Öl, Pellets oder Holz), erst gekauft und dann geliefert werden.

Bei einer Wärmepumpe, die mit Strom betrieben wird, ist die Photovoltaikanlage der begrenzende Faktor. Sie produziert nicht genug Strom, damit die Wärmepumpe mit ihrer vollen Leistung arbeiten kann. Vor allem in den Wintermonaten, wenn die Photovoltaikanlage nur wenig Strom erzeugt, muss die Wärmepumpe eine große Menge an Wärme erzeugen.

Daher wird empfohlen, dass Häuser, die in Gebieten liegen, in denen eine vollständige Selbstversorgung nicht zwingend erforderlich ist, einen Autarkiegrad anstreben sollten, der dem eines überwiegend autarken Hauses näher kommt.

Umwelt spielt eine große Rolle

Mit dem so genannten „grauen“ Strom, der aus deiner Steckdose fließt, musst du einfach lernen zu leben, wenn du keinen Stromanbieter nutzt, der sich ausschließlich der Bereitstellung von umweltfreundlichem Strom verschrieben hat. Strom, der aus verschiedenen Quellen erzeugt wird, von denen nicht alle unbedingt erneuerbar sind. Außerdem gibt es eine Reihe von Prozessen, die diesen grauen Strom in (angeblich) grünen Strom umwandeln können, was für den Verbraucher ein erhebliches Maß an Unsicherheit bedeutet.

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Du musst dir jedoch keine Sorgen machen, wenn du eine ausreichend große Photovoltaikanlage oder vielleicht sogar ein privates Windrad hast; in beiden Fällen ist dein Strom so umweltfreundlich und lokal bezogen, wie er nur sein kann. Mit dem Trinkwasser verhält es sich ähnlich.

Wenn sich die Wasserquelle hinter der Terrasse befindet und ein modernes Filtersystem installiert ist, hast du volle Transparenz über das Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt.
Auch über den Kohlendioxidausstoß musst du dir keine Gedanken machen, wenn die Heizungsanlage mit nachhaltig geerntetem Holz aus einem nahegelegenen Wald betrieben wird und umweltbewusst arbeitet.